Heute hat Heidrun eine Fußbank mitgebracht. Auch nach der Reinigung war ich nicht zufrieden und kramte den Schwingschleifer raus und zog das Holz ab. Sehr schön. Nach einer Weile war ich doch nicht ganz glücklich und holte auch den kleinen Schleifer raus. Und da wusste ich nicht mehr, wie das Schleifpapier befestigt wird. Fummel fummel, es hat dann geklappt. Dabei fiel mir Heinz-O. ein. Der kleine Schleifer war ein Geschenk von ihm. Seine Geschenke waren stets praktisch. Schraubendreher und solche Sachen. Als wir uns trennten, sagte ich noch zu ihm, er solle seiner nächsten Freundin lieber Parfum und Schmuck schenken statt Sandpapier in allen Körnungen, das gefällt nicht allen Frauen so wie mir. Wir haben Farbe abgebrannt und abgeschliffen. Er hat mir Regale gebaut, den Küchenschrank von Frau T. aufgearbeitet, eine Glasscheibe in den kleinen Bücherschrank eingesetzt und alles so was Nützliches gemacht. Wir arbeiteten mitunter Hand in Hand. Während er bohrte, hielt ich die Tülle des Staubsaugers unter die Bohrstell und saugte den Staub ab.
Den Tischlerkurs machte ich schon ohne ihn. Das Bänkchen, das ich in mehreren Stunden baute, war kein Erfolg. Als hier mal ein Tischler arbeitete, warf er einen Blick darauf und meinte ‚Nehm ich mal in der Mittagspause mit‘ und kam danach mit einem perfekten Bänkchen wieder. – Ein Fachmann eben.